Medizinische Gruppe hilft mit Zaubertrank

Rheinische Post, 30.06.2023

Nettetal-Leuth · Doktor, Apotheker und Sanitäter – diese Funktionen über drei Mitglieder der Bruderschaft bei Schützenfesten aus. Ein Jux, der wieder Spenden einbrachte.

Der Generationentreff St. Lambertus freute sich über eine Spende des „Medizinischen Trios“ der Leuther Schützen. Foto: Heinz Koch

Seit vielen Jahren ist die „Medizinische Gruppe“ der St. Lambertus Schützenbruderschaft Leuth mit „Doktor“ Paul Schmitz, „Apotheker“ Heinz-Josef Bongaers und „Sanitäter“ Fred Nier als Spaßgruppe im Zug bekannt. Gleichzeitig verstehen sie es, diese „Hilfe“ für soziales Engagement zu nutzen. Gemäß ihren Bezeichnungen hilft das engagierte Trio auf seine Art, wenn Schützen eine Schwächeperiode durchleben. Dann werden diese durch „energiespendende Maßnahmen“ unterstützt, um das doch recht anstrengende Schützenfest bei Kräften zu überstehen.

Für diese besondere Maßnahme haben sie eine Art Zaubertrank, das bekannte „Löther Altöl“ mit geheimer Rezeptur, entwickelt. Das führen sie in einer fahrbaren „Medizinflasche“ mit sich und verabreichen es den „Geschwächten“ unter Corona-konformen Bedingungen mittels einer großen, 20-Milliliter fassenden Spritze direkt in den Mund. Für die Dosis wird eine „Rezeptgebühr“ fällig, die nach dem Schützenfest einer sozialen Einrichtung im Nettetaler Stadtteil Leuth zugutekommt.

In diesem Jahr nahm das Trio mit seinen „Hilfsmaßnahmen“ 1.040 Euro ein. Sie beschlossen, den Erlös dem Generationentreff Sankt Lambertus zu spenden mit dem Wunsch, dass sich die Besucher damit eine Freude machen. Wie die Leiterin des Generationentreffs, Birgit Hühn, erzählte, werden die Senioren von der Spende eine Planwagenfahrt mit anschließendem Essen veranstalten. Selbstverständlich wird dabei auf die Anwesenheit des Trios Wert gelegt, denn mit Doktor, Apotheker und Sanitäter ist der Spaß programmiert.

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