Ostergrüße des VVV
Liebe Leutherinnen, liebe Leuther,
die ersten Blumen rund um die Silberlinden am Petershof blühen schon – werten wir sie als ein hoffnungsvolles Zeichen für die Zukunft. Zwar waren die letzten Monate weiterhin von dem Bemühen geprägt, die Corona-Pandemie einzudämmen, doch sind wir noch immer nicht am Ziel. Und es wird wohl auch noch einige Monate mit argen Beschränkungen dauern, bis das Licht am Ende des Tunnels nicht nur als Punkt, sondern in seinem ganzen Umfang wahrgenommen werden kann.
Trotz des Stillstands im gesellschaftlichen Leben hat sich einiges getan. Die Pfarre St. Lambertus hat die Stufen zum Aufgang zur Kirche erneuert. Zwar waren die Arbeiten schon vor fast zwei Jahren in Auftrag gegeben worden, verriet der Kirchen-Finanzminister Gerd Dellen, doch erst jetzt wurde der Firma der begehrte Baryt-Stein aus der Eifel in der gewünschten Menge geliefert. Die Steine halten vermutlich bis ins nächste Jahrhundert. Einiges Geld hat die Pfarre auch in die Sanierung des Mauerwerks des Neyenhofs und der Kirchgasse gesteckt, so dass auch diese die nächsten Jahrzehnte überstehen dürften. Sie gehören schließlich zum Denkmalbereich der „Kircheninsel“.
Zu 99,9 Prozent abgeschlossen ist nun auch die Umgestaltung des Petershof-Südbereichs, denn kürzlich ist auch die Pergola über der Sitzecke gebaut worden. Das eine fehlende 0,1 Prozent bezieht sich auf die noch fehlenden Pflanzen, die sich demnächst an den Pergola-Streben emporranken werden. Und wir vom VVV hoffen, dass von ihnen viel am 12. September zu sehen sein wird. Denn dann ist Internationaler Denkmaltag – und in Nettetal soll dazu eine Rundfahrt zu den „Kerle“-Denkmalen angeboten werden.
„Kerle“ – wie bitte? Na ja, einer von den Stadtmarketing-Leuten hat unter diesem Begriff den Kiependreäger in Breyell, den Jüüten in Hinsbeck, den Zigarrenmacher in Kaldenkirchen, den Wenkbüll in Lobberich und den Gerber in Schaag zusammengefasst, Es fehlt nur der „Löther Rieser“ in Leuth. Also abseits stehen? Keineswegs, wir Leuther erwarten unsere Gäste mit einem Pappkameraden (Spenden zur Metallurgisierung willkommen) und informieren am Petershof über unseren geplanten „Kerl“ und das schöne Leuth. Das sind erste Gedanken, die noch konkretisiert werden müssen. Weitere Vorschläge sind willkommen.
Den Finger gehoben hat der VVV auch bei einer Rundfrage der Biologischen Station Krickenbecker Seen, die Koordinatorin ist für eine im September stattfindende Veranstaltungsreihe „Stadt-Land-Fluss“, welche der Landschaftsverband Rheinland (LVR) reihum veranstaltet. Dabei soll eine Region – hier der Bereich des Naturparks Schwalm-Nette – mit ihren Besonderheiten vorgestellt werden. Der VVV hat Führungen in unserer Pfarrkirche St.Lambertus angemeldet, weil diese hinsichtlich ihrer künstlerischen Ausgestaltung eine besondere Rolle unter „Dorfkirchen“ einnimmt. Wir können dabei auch auf Schriften unseres Mitbürgers Prof. Dr. Klaus Niehr verweisen.
Trotz Corona wird im Hintergrund an Projekten für die nächsten Monate gearbeitet. Das gilt auch für die DJK Sportfreunde Leuth, deren Feier zum100-jährigen Bestehen im August 2020 ausgefallen ist, für das Pfarrorchester St. Lambertus, das Sommer- und Adventskonzerte absagen musste, und die St. Lambertus-Schützenbruderschaft, die gerne Ende September einen König für das Schützenfest 2022 ermitteln möchte. Aber: Wir müssen abwarten,wie Corona uns in unserem Tatendrang noch weiter fesselt. Wir erleben schließlich eine Zeit, die mit Seuchenzügen aus dem Mittelalter (Pest und Cholera) vergleichbar ist, allerdings gemildert wird durch die Erkenntnise der Medizin seither.
Der VVV wünscht Ihnen ein frohes Osterfest. Lenken Sie Ihre Schritte beim Osterspaziergang auch mal über den Petershof: Der Infokasten ist neu gestaltet. Zu sehen ist auch ein Faltblatt mit Erläuterungen zu Leuther Straßenbezeichnungen, das zum Jahresende 2020 erschienen ist, wegen Corona aber bis jetzt nur wenig verteilt werden konnte.
Herzliche Grüße
Manfred Meis, VVV-Vorsitzender
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