Manfred Meis ist tot
Quelle: Rheinische Post (hh) vom 31.08.2024
Geboren wurde er in Lobberich, doch nicht nur mit der Geschichte dieses Stadtteils hat sich der langjährige Journalist intensiv beschäftigt. Auch Leuth hat ihm einiges zu verdanken.
Leser der „Rheinische Post“ haben in der Vergangenheit viele Texte aus der Feder von Manfred Meis lesen können. Heute ist ein Text über Manfred Meis zu lesen – und das hat einen traurigen Anlass: Meis, einer der besten Kenner der Geschichte Nettetals und mit diesem Thema auch immer wieder als Autor befasst, ist im Alter von 84 Jahren verstorben.
Vor zwei Jahren hat der Landschaftsverband Rheinland die Verdienste des Ur-Nettetalers um seine Heimat und um die Pflege des rheinischen Kulturerbes mit einer Auszeichnung gewürdigt. Meis erhielt den Rheinlandtaler. Das damit verbundene Preisgeld in Höhe von 1000 Euro stiftete er dem Verkehrs- und Verschönerungsverein Leuth, dessen Vorsitzender er lange war. Seine Wiege hatte allerdings in Lobberich gestanden, nach Leuth zog Meis erst 1970.
Seine berufliche Karriere machte Meis im Journalismus. Der DiplomVolkswirt, der in München und Köln Volkswirtschaft, Zeitungswissenschaft und politische Wissenschaften studiert hatte, arbeitete als Redakteur für die „Grenzland-Nachrichten“ und die „Westdeutsche Zeitung“ in Erkelenz und war von 1993 bis zu seiner Pensionierung 2005 Pressereferent der Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein.
Leser der „Rheinische Post“ haben in der Vergangenheit viele Texte aus der Feder von Manfred Meis lesen können. Heute ist ein Text über Manfred Meis zu lesen – und das hat einen traurigen Anlass: Meis, einer der besten Kenner der Geschichte Nettetals und mit diesem Thema auch immer wieder als Autor befasst, ist im Alter von 84 Jahren verstorben.
Vor zwei Jahren hat der Landschaftsverband Rheinland die Verdienste des Ur-Nettetalers um seine Heimat und um die Pflege des rheinischen Kulturerbes mit einer Auszeichnung gewürdigt. Meis erhielt den Rheinlandtaler. Das damit verbundene Preisgeld in Höhe von 1000 Euro stiftete er dem Verkehrs- und Verschönerungsverein Leuth, dessen Vorsitzender er lange war. Seine Wiege hatte allerdings in Lobberich gestanden, nach Leuth zog Meis erst 1970.
Seine berufliche Karriere machte Meis im Journalismus. Der DiplomVolkswirt, der in München und Köln Volkswirtschaft, Zeitungswissenschaft und politische Wissenschaften studiert hatte, arbeitete als Redakteur für die „Grenzland-Nachrichten“ und die „Westdeutsche Zeitung“ in Erkelenz und war von 1993 bis zu seiner Pensionierung 2005 Pressereferent der Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein.
Das Schreiben hat er auch danach nicht aufgegeben. Im Gegenteil, er widmete sich als Autor intensiv der Geschichte seiner Heimat – unter anderem als Redakteur und zugleich Autor langer Passagen des 2020 erschienenen Buches „50 Jahre Nettetal“. 2007 übernahm Meis ehrenamtlich die Chefredaktion der „Nettetaler Spätlese“, einer Zeitschrift für Ältere, herausgegeben von einer Bürgerinitiative für ältere Menschen.
Dass in jüngerer Zeit die Sehkraft nachließ, muss für einen Menschen, in dessen Leben das gedruckte Wort und das Schreiben eine so wichtige Rolle gespielt haben, besonders schmerzlich gewesen sein. Gleichwohl folgte Meis seiner Berufung, so lange es ihm möglich war. Im Mai 2023 erschien sein letzter Text in unserer Zeitung. Es ging um die Geschichte der Bauernhöfe, die einst im Zentrum von Lobberich standen und längst Geschichte sind.
Ruhe in Frieden, lieber Manfred! Auch ich durfte viele Texte von Dir hier veröffentlichen.